Stimmen zu »Im Hundumdrehen«
»Delightful.« John Coetzee
NZZ vom 6. Januar 2007
Poesie des Hundealltags
lüt. Unbekümmert verrichtet ein Hund sein Geschäft auf der Strasse, und ohne es weiter zu beachten, setzt er seinen Weg fort, beobachtet vom Erzähler, der über seine Unbefangenheit und die natürliche Poesie seines Tuns staunt. Der Basler Autor Daniel Zahno variiert und interpretiert diese Szene siebzig Mal: Zum einen in Fremdsprachen und Dialekten; von Wienerisch über Jiddisch bis Jenisch; zum anderen - und dies sind die originellsten Texte - indem er sich von unterschiedlichen Sprach- und Erzählstilen sowie Kulturen anregen lässt. Dabei verraten die titelgebenden Hunderassen oftmals die Inspiration: «Esoterrier», «Aschenpudel», «Kafkane» oder «Trendsetter». Zur Faust-Persiflage («Zwei Schlangen drängen, ach, aus seiner hintern Brust! / Es ist vollbracht, schon steht er auf!») gesellen sich Versionen in Baby- und Seemannssprache, in Krimiform oder im Pop-Stil, wo sich die Handlung auf ein simples «SHIT!» beschränkt. Manchmal geht die Verfremdung der Originalszene noch weiter: Der Goalsetter etwa hat nach vollbrachtem Goal kein Interesse mehr am jubelnden Haufen. Scharfsinnige, einfallsreiche Sprachspielereien überwiegen einige banalere Formen wie die rückwärts geschriebene Variante. Und so unbedeutend das Thema sein mag. so amüsant ist dieses Potpourri, das auf eine grosse Begeisterung für sprachliches Tüfteln schliessen lässt.
«Ebenso originell wie witzig.»
«Ein vergnügliches Buch - Daniel Zahnos Parodien und Travestien verweisen augenzwinkernd auf die Grundmotivation literarischen Schaffens: die zunächst einmal zweckfreie Lust an Wörtern und Worten, die Lust am Erzählen.»
«Bereitet grosses Lesevergnügen.»
«Daniel Zahno erweist sich als begnadeter Parodist von Klassikern wie Goethe, Nietzsche oder Thomas Mann.»
«Aufmerksame Leser können testen, wie perfide ihr Unbewusstes beim Bedeutungsspringen funktioniert.»
«Ein unterhaltsames Buch - die Idee dieses sehr humorvollen Werks entspringt der puren Sprachlust des Autors.»
«Dieses Buch macht sich über alle literarischen Interpretationen und Ambitionen lustig, die sich selbst zu ernst nehmen. Es lädt uns ein, uns auf ein kundiges Spiel mit allen Konventionen der Sprache und Literatur einzulassen. Ein wahres Vergnügen.»